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Sitten und Gebräuche rund um Schuhe

Besondere Ereignisse, wie Geburt, Hochzeit, Tod, sowie verschiedene religiöse Feste wie Weihnachten, Nikolaus oder Neujahr sind oftmals mit Bräuchen verbunden. Bräuche vereinen und wirken gemeinschaftsbildend. Diese sind von einer bestimmten Regelmäßigkeit und Wiederholung gekennzeichnet und innerhalb einer Gemeinschaft von sozialer und symbolischer Bedeutung.
Viele Bräuche haben auch mit dem Thema Schuhe zu tun.

Schuhbräuche rund ums Heiraten
Die Andreasnacht, die Nacht zum 30. November (Lostag) ist nach altem Volksglauben besonders gut dazu geeignet einen Ehepartner zu finden oder einen zukünftigen Ehepartner fest an sich zu binden. Dabei gilt der heilige Andreas als Schutzheiliger der Liebenden und der Ehe. Beim Pantoffelwerfen muss das unverheiratete Mädchen ihren linken Pantoffel über die Schulter zur Tür werfen. Trifft der Pantoffel mit der Spitze die Tür, wird das Mädchen noch im selben Jahr heiraten. In Polen werden in der Andreasnacht die Mädchenschuhe hintereinander in einer Reihe bis zur Tür aufgestellt. das Mädchen, deren Schuh schließlich die Tür berührt, ist die nächste die heiraten wird. Ein alter Brauch, der die Sparsamkeit der Braut bezeugen soll, ist, dass die Braut ihre Hochzeitsschuhe von gesparten Cents (früher Pfennige) bezahlen muss. Während der Hochzeitsfeier wird ihr ein Brautschuh entwendet. Der Trauzeuge versteigert ihn dann und jeder der Hochzeitsgäste legt das gebotene Geld in den Brautschuh. Am Schluß ersteigert der Bräutigam den Schuh seiner Angetrauten. Das gesamte Geld im Schuh soll die Haushaltskassa der Frischvermählten aufbessern.

Schuhe für die Hochzeit

In Russland kauft nach alter Sitte, der Bräutigam die Eheringe, das Brautkleid und die Brautschuhe. Die Familie der Braut ist für die Mitgift der Brautleute zuständig. Dabei handelt es sich meist um Bettwäsche, Möbel und Hausrat. In Griechenland werden die Namen aller unverheirateten Mädchen, die Hochzeitsgäste sind, auf die Sohlen der Brautschuhe geschrieben.
Das Mädchen, deren Namen nach der Hochzeit noch lesbar ist, wird als Nächste heiraten.

Schuhbäume
Ein jüngerer Brauch, der vor allem in den USA Fuss gefasst hat, ist ein paar alte Schuhe in die Äste eines Baumes zu werfen. Auf diese Weise sollen die alten Sorgen zusammen mit den Schuhen weggeschleudert werden. In Deutschland gibt es so einen Schuhbaum in Berlin in Kreuzberg. Ein besonderer Schuhbaum ist beim Jagdschloss Friedrichsmoor in Westmecklenburg zu finden. Nach einem slawischen Brauch nageln hier Bräute zum Zeichen ihrer ewigen Treue ihre Brautschuhe an den Baum.

Nikolausstiefel
Der Brauch, Stiefel oder Strümpfe am Abend vor dem Nikolaustag aufzustellen, geht auf den heiligen Nikolaus von Myra (4.Jhdt.n.Chr.) zurück. Dieser soll, in das Haus von drei armen Jungfrauen, die von ihrem Vater kein Geld für ihre Ausstattung hatten, in drei Nächten jeweils einen Goldklumpen geworfen haben. Aufgrund dieser Legende, stellt man die Stiefel am 5.Dezember auf, in der Hoffnung, dass sie am nächsten Morgen gefüllt sind. In Deutschland und Österreich bekommen die Kinder am 6.Dezember ein Nikolaussackerl, indem sich neben Mandarinen, Äpfel, Nüssen und Lebkuchen oft auch ein roter Nikolausstiefel aus Schokolade befindet.

Schuhbräuche rund um die Weihnachtszeit
In Frankreich stellen Buben und Mädchen zu Weihnachten ihre Stiefeln und Kinderschuhe vor die Krippe oder vor die Türe. Während sie bei der Mitternachtsmesse sind, kommt der Weihnachtsmann und steckt Geschenke hinein. In Bolivien findet der Weihnachtsmann in Stiefeln und Schuhen die Wunschzettel der Kinder. In Estland stellen die Kinder in der Vorweihnachtszeit ihre Pantoffel aufs Fensterbrett, die von Weihnachtselfen mit Süßigkeiten gefüllt werden.